SchÜler gestalten und spielen das bekannte Gedicht
Die Klasse 4b hat sich mit dem Herbstgedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland" beschäftigt. Die Kinder hatten tolle Ideen für eine Aufführung des Gedichtes. Es gab ein Puppentheater, eine Bilderserie, ein Schaubild mit Klappfiguren, Schauspiel und Pantomime. Bei der Ferienfeier möchte die 4b eine Mischung dieser Ideen aufführen.
Alle Kinder haben die Geschichte von Herrn von Ribbeck mit eigenen Worten aufgeschrieben. Aus vielen Geschichten haben wir Sätze herausgenommen und allein oder in Gruppen neu zusammen gesetzt. Dies sind zwei Beispiele:
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Es war einmal ein alter Mann, der hieß Herr von Ribbeck. Er hatte einen sehr großen Garten. In seinem Garten stand ein großer prächtiger Birnbaum. Wenn er ein Kind sah, bot Herr von Ribbeck dem Kind eine Birne an. Er rief: „Komm mal her, lieber Junge! Möchtest du eine Birne?" Oder: „Du, Mädchen, möchtest du eine Birne?"
Die Jahre vergingen, der Birnbaum hielt, aber Herr von Ribbeck wurde älter und schwächer. Er fühlte, dass das sein Ende war. Bevor er starb, bat er darum, dass man ihm eine Birne mit ins Grab legen möge. Und drei Tage später starb er. Die Jungen und Mädchen waren sehr traurig. Sie sagten: „Jetzt ist er tot. Wer gibt uns jetzt eine Birne?"
Der neue Ribbeck gab keine Birne her und ließ keinen in den Park.
Als einige Jahre vorbei waren, war ein großer Birnbaum über dem Grab gewachsen. Und was die Kinder betrifft: Sie essen wieder Birnen!!
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Es war einmal ein Birnbaum, der stand im Garten von einem Mann Namens Ribbeck. Herr von Ribbeck mochte gerne Kinder. Wenn es Mittag war, nahm der Herr sich ziemlich viele Birnen und verschenkte sie an die Kinder, die vorbei kamen.
Viele Jahre sorgte der Herr von Ribbeck so mit seinen Birnen für die Kinder. Er wurde immer älter, bis er am 9. Januar 1823 starb. Er bat vorher um eine Birne in sein Grab. Es gab eine Feier, wo alle im Kreis saßen und an Herrn von Ribbeck auf Ribbeck dachten. Sie sangen „Jesus, meine Zuversicht". Alle Kinder waren sehr traurig.
Der Sohn von Herrn von Ribbeck gab den Kindern keine Birnen mehr. Aber der Alte hatte daran schon gedacht. Und als er drei Jahre tot war, ist ein kleiner Birnenbaum auf dem Grab gewachsen.
Jetzt ist der kleine Birnbaum schon groß, und es wachsen viele schöne Birnen daran. So bekommen auch heute noch alle Kinder die Birnen des Herrn von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland.
Baran hat sich eine etwas andere Geschichte ausgedacht:
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Es gab einmal vor vielen Jahren einen Mann, der hieß Ribbeck. Im Garten von Herrn von Ribbeck stand ein Birnbaum. Und wenn es langsam Herbst wurde, fingen die Birnen an zu leuchten. Da stopfte Herr von Ribbeck sich seine beiden Taschen voll. So ging er in Läden und Häuser und verkaufte seine Birnen. Und so gingen die Jahre auf und ab, bis Herr von Ribbeck ein Millionär war. Doch das hat ihm nichts gebracht, denn drei Monate nachdem er reich war, starb er an Krebs. Und drei Tage später trugen ihn die Freunde und Verwandten raus.
So gingen viele Jahre auf und ab, bis ein Junge sagte: „Aber wir haben was vergessen, und zwar wollte Herr von Ribbeck, dass wir ihm eine Birne mit in das Grab legen!" So pflanzten die Bauern eine Birne neben dem Grab ein. Die Jahre vergingen und siehe da: Längst wölbt sich ein Birnenbaum über dem Grab. Und deshalb kann die ganze Stadt wieder Birnen essen.