Nicht nur "Benehmen" war angesagt!
„Kleiner Knigge für kleine Leute“
Nachdem geklärt war, wer Herr Knigge war und was wir von ihm lernen können, überlegten wir, in wie vielen Situationen wir uns üblicherweise an Regeln halten und wie wir diese Regeln gelernt haben: Es sind viele Regeln, die wir ständig beachten – und wer sie uns beigebracht hat? Wir können sie einfach!!
Aber da „theoretisches Üben“ schlecht geht (und auch wenig Spaß macht), übten die Kinder sehr praktisch das Tisch Decken für eine Tee-Einladung. Wo gehören die Tassen hin, damit man sie z. B. als Rechtshänder gut anfassen kann? Wie können Servietten gefaltet werden? Was mache ich, wenn mein Lieblingskeks ganz unten in der Schale ist? Solche und weitere Fragen wurden überlegt und alles ausprobiert.
Damit z. B. das Abendbrot besonders gut schmeckt, verzauberten die Kinder normale Wurstbrote zu Leberwurstfischen (die allen gut schmeckten, obwohl manche Kinder eigentlich Fisch nicht mögen!).
Bei Würstchen und Kartoffelsalat wurde es ein bisschen anstrengend: Wo gehört das Besteck hin und vor allem – wie wird es genau verwendet? Die Kinder haben auch diese Aufgabe mit Bravur bewältigt – ihr Benehmen bei Tisch war VORBILDHAFT!! (Ich freue mich schon auf die nächste Landheimfahrt, da ist das Essen doch ein absoluter Genuss!)
Besonders gern zeigten die Kinder, wie man sich nicht am Tisch benimmt, denn sie selbst wissen ja ganz genau, wie es viel schöner für alle ist (sitzen sie nicht wie ´ne Eins am Tisch?).
Für die Ausstellung am Freitag deckten die Kinder einen Tisch so schön mit Servietten, Kerzen und Blumen – es war ein Fest für´s Auge! Und damit jeder den Unterschied begreift, stand daneben der Tisch, an dem keines der Kinder gern Platz genommen hätte.
Alle Kinder hatten großen Spaß bei diesem Projekt und auch mir hat es viel Freude gemacht – mit diesen Kindern würde ich ohne Probleme ins Parkhotel zum Essen gehen!
A. Sauermann