"Sophie schläft" - gespielt vom MOKS
Ein "Traumstück" - über Ängste und Leben und Tod
War das schwer zu verstehen?! Als am Donnerstag und Freitag (27./28.9.) jeweils vier Klassen unserer Schule im MOKS-Theater bei "Sophie schläft" waren, gab es doch mehr irritiert blickende Kinder als sonst, wenn wir Theaterstücke des MOKS Ensembels besuchen.
Sophie hat große Bedenken, denn ihre Mutter ist schwanger und keiner kümmert sich mehr um sie. Sie schläft und begegnet im Traum ihrer verstorbenen Oma, Maria und Jesus und einem Postboten. Alles wird toll gespielt von den MOKS DarstellerInnen. Unsere Kinder als Zuschauer haben durchaus ihren Spaß dabei, auch wenn während des Stückes den Kindern nicht immer klar wird, in welcher Welt sich Sophie befindet.
In der anschließenden Nachbesprechung mit den Schauspielern im Theater können die Kinder viele Fragen stellen. Die drehen sich zunehmend um technische Abläufe wie "Aus welchem Material war das Schiff" , "Wie kommen die Pappbrote und Fische da oben an die Decke und fallen herunter?".
Erst zurück in der Schule und in der dortigen Nachbesprechung mit vielen Vermutungen und guten Erklärungen einzelner Kinder wird fast allen klar, dass Sophie keine Angst vor einem neuen Geschwisterchen haben muss. Und viele berichten aus ihren eigenen Erfahrungen mit jüngeren Geschwistern.
Sehr interessant war der Freitagsbesuch auch für die Klasse 4a. Hatte sie doch im Rahmen ihres ZiGsch-Projekts mit dem Weser-Kurier eine Probe vorab besuchen können. Und auch dort wurde mit den Schauspielern diskutiert und Änderungswünsche seitens der Kinder wurden geäußert. Nun konnte festgestellt werden, dass tatsächlich im Stück noch etwas auf Anraten der Kinder im Vergleich zur Probe verändert wurde. Allerdings nicht in allen gewünschten Fällen.
Theater so hautnah zu erleben wie im MOKS, das ist immer eine besondere und schöne Sache!