Verschiedene Angebote von "Helfenden Händen"

Wundertüte

Diese Projekt bekam seinen Namen daher, dass wir verschiedene "Helfende Hände" gewinnen konnten, die einen oder mehrere Tage Zeit für ein Angebot hatten, aber eben nicht durchgehend für eine ganze Woche Zeit aufbringen konnten. So wurde hier eine Fahrt zur Oberschule Am Rübekamp gemacht, ein kleiner Film am PC erstellt, gebastelt und eben "Fadenspiele" ausprobiert!

Wundertüte mit Fadenspiel

Mit einem Faden lässt es sich wunderbar spielen. Deshalb gibt es dieses beliebte Gesellschaftsspiel seit Jahrtausenden in vielen Ländern der Erde. Fadenspiele kamen insbesondere von den Aborigines, den Eskimos und den Indianern, aber auch in Afrika und Südamerika gehörten sie im Alltag dazu.
Sechs Kinder aus allen Klassenstufen haben die ungefähr 140 cm langen Nylonfäden zu geschlossenen Kordeln zusammengebunden und mit bunten wasserfesten Farben verschönert. Dann ging es zur Sache, indem sie gemeinsam ihre Fingerfertigkeiten erprobten
und verschiedene Fadenfiguren erzeugten. Hierbei waren Geschicklichkeit, Konzentration, Ausdauer und vor allem Neugier und Spaß angesagt. Alle Schülerinnen und Schüler legten zu Beginn eine 8 auf den Boden und hoben mit beiden Daumen und Zeigefingern die untere Schnur auf. Als sie die Schnur lockerten und sie mit Fingerspitzengefühl wieder strafften,hüpfte plötzlich die obere Schnur nach oben. Es sah aus, als ob ein Floh in die Luft sprang und ein Tänzchen aufführte. Die Flöhe sprangen fröhlich als Seiltänzer auf und ab. Alle Kinder gaben ihrem Floh einen schönen Namen wie Heinrich, Berta oder Bakr.
Viel Freude hatten alle bei der Vorführung des verblüffenden Handgelenk-Befreiungstricks. Eine weitere Fadenfigur nannte sich der Hexenbesen, der umgekehrt aussah wie ein Indianerzelt oder ein Fischspeer. Dann überraschte uns Vincent, der stolz seinen schönen Eifelturm in 3D präsentierte. Eine Mücke oder einen Moskito mit einem Faden zu formen, erforderte noch mehr Geduld und Fingerakrobatik. Mit einem Zauberseil haben die Kinder einen Zauberknoten angefertigt, ohne die beiden Enden des Seiles loszulassen. Sie streuten Zaubersalz auf den Knoten und plötzlich löste sich dieser in der Hand auf geheimnisvolle Weise in Luft auf.

Zu guter Letzt zeigten die Schülerinnen und Schüler mehrere Fadenfiguren und trugen mit einem Faden im Mund ein kleines Gedicht vor: „Eine Tasse Tee, ein Segelboot auf See, ein Leuchtturm am Strand, ein Bügel in der Hand, das ist mein Zauberband“. Die Schülerinnen und Schüler sowie Herr Weber waren darüber erstaunt, dass so viele Fadenfiguren geübt und gelernt wurden. Die Präsentation vor den anderen Kindern, den Eltern und LehrerInnen war aufregend und es gab großen Beifall im Publikum.
Martin Weber